Klinische Proteomik
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Proteomik

Klinische Proteomik

Für die Detektion von neuen Biomarkern werden wir differentielle Proteomstudien durchführen, bei denen Proteinprofile verschiedener Krankheitsgrade miteinander verglichen werden. Dabei werden pathologisch relevanten Patientenproben zunächst mikrodisseziert und anschließend mittels der sensitiven DIGE (Fluorescence 2D Difference Gel Electrophoresis)-Sättigungstechnik analysiert. Die Kombination beider Techniken ermöglicht eine Proteomanalyse an Zellpopulationen aus humanem Gewebe, die im direkten Zusammenhang mit einer Erkrankung stehen. Zum anderen werden die gleichen Proben mit einer komplementären Massenspektrometrie-basierten Technik analysiert. Die sogenannte label-freie Proteomik, zur quantitativen Analyse von komplexen Proteinproben ermöglicht Proben von größeren Patientenkollektiven vollautomatisch und hoch sensitiv zu analysieren. Differentielle Proteine werden in weiteren Validierungsversuchen auf ihre Eignung als Biomarker getestet. Dabei sollen Immunhistochemie (Tissuearrays) am Gewebe und Westernblots an Blutseren von mehr als 100 Patienten durchgeführt werden. Für Proteine mit einem sehr hohen Potential als Biomarker werden ELISA-Tests entwickelt, die Analyse von mehreren Hunderten an Blutproben zulassen.



Ansprechpartner:

Jun.-Prof. Dr. Barbara Sitek