PURE
RUB » Protein Research Unit Ruhr within Europe

Presse

Neuronale Einschlüsse bei Parkinson-Krankheit sehen aus wie Zwiebeln

15.06.2021

Die Parkinson-Krankheit ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen. Eine entscheidende Rolle scheinen neuronale Einschlüsse, die Lewy-Körperchen, zu spielen. Ihre genaue Architektur war bislang unbekannt.

Ein internationales Forschungsteam hat im Detail die Architektur der Lewy-Körperchen entschlüsselt, die das Markenzeichen der Parkinson-Krankheit sind. Mit modernster Mikroskopietechnik machten sie die konzentrischen inneren Strukturen sichtbar, die an den Aufbau einer Zwiebel erinnern. Das Team, an dem die Gruppe um Prof. Dr. Klaus Gerwert von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) beteiligt war, liefert auch neue Hypothesen zur Bildung der Lewy-Körperchen. Die Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden des medizinischen Zentrums der Universität Amsterdam (AUMC), der RUB und der Firmen Roche und Prothena Biosciences in der Fachzeitschrift Acta Neuropathologica vom 11. Juni 2021.

weiterlesen


Erfolg im Kampf gegen Alzheimer

28.01.2021

Bochumer Forscher fanden Biomarker, der die Krankheit erkennt, bevor sie ausbricht. Neueste Studie zeigt: Es lässt sich präzise prognostizieren, wer Symptome entwickelt

weiterlesen


Ein prognostischer Alzheimer-Blutest im symptomfreien Zustand

06.01.2021

Vergesslichkeit ist eine normale Begleiterscheinung des Alterns. Ab wann wird dieser Prozess krankhaft?

Mithilfe eines Bluttests hat ein deutsch-niederländisches Forschungsteam das Alzheimer-Risiko von Menschen prognostiziert, die laut klinischer Diagnose nicht an Alzheimer litten, aber sich selbst als kognitiv beeinträchtigt empfanden (Subjective Cognitive Declined, SCD). Die Forscherinnen und Forscher analysierten Blutproben einer SCD-Kohorte, die an der Amsterdamer Universitätsklinik begleitet wird. Mit einem an der RUB entwickelten Test, dem Immuno-Infrarot-Sensor, identifizierten sie bei Studieneintritt alle 22 Probandinnen und Probanden, die sechs Jahre später an Alzheimer oder einer Vorstufe, dem Mild Cognitive Impairment, erkrankten. Der Test zeigte auch, welche Probanden nur ein sehr geringes Risiko hatten, später eine Alzheimer-Demenz zu entwickeln. Die Ergebnisse beschreibt das Team in der Zeitschrift „Alzheimer’s Research and Therapy“, online veröffentlicht am 24. Dezember 2020.

weiterlesen


Die innere Uhr der Alzheimer-Plaques

18.12.2020


Man kann dem Menschen nicht einfach in den Kopf schauen. Das macht es schwierig zu verstehen, was im Gehirn von Demenzkranken passiert. Eine neue Methode verschafft Einblicke.

Bei Alzheimerkranken lagert sich das Protein Amyloid-β (Aβ) im Gehirn zu sogenannten Fibrillen zusammen. Dies hat toxische Folgen für die umliegenden Nervenzellen. Man vermutet, dass Immunzellen die Aβ-Fibrillen zu Plaques verdichten. Die Entstehung dieser mikroskopisch kleinen Gebilde konnte jetzt beim Menschen mit Infrarot-Mikroskopie nachverfolgt werden. Ein Forschungsteam der RUB und der Vrije Universität Amsterdam (VU) hat die Entwicklungsstadien der Aβ-Fibrillen bestimmt und so die Entstehung der Plaques nachvollziehen können. Die Forscherinnen und Forscher berichten in der Fachzeitschrift Acta Neuropathologica Communications vom 11. Dezember 2020.

weiterlesen


Neuer Biomarkerkandidat für Amyotrophe Lateralsklerose

08.12.2020

Infrarotanalysen von Nervenwasserproteinen geben Hinweise auf molekulare Veränderungen bei Patienten mit ALS. Das könnte die Diagnose sicherer machen.

Ein Forschungsteam des Zentrums für Proteindiagnostik (Prodi) der RUB hat gemeinsam mit Wissenschaftlern der Technischen Universität Dresden, des Universitätsklinikums Essen und der Universitätsmedizin Göttingen ein diagnostisches Tool für die seltene neurologische Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) entwickelt. In der Studie wurde der patentierte Immuno-Infrarotsensor verwendet, der nach spezifischer Bindung Faltungsveränderungen von Proteinen im Nervenwasser von ALS-Patienten untersuchte. Mit der neuartigen Methode wurden erstmals Konformationsänderungen beim Protein TDP-43 im Nervenwasser der Patienten nachgewiesen. Das Projektteam unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Gerwert und Prof. Dr. Lars Tönges berichtet über die Forschungsergebnisse in der internationalen Zeitschrift „Annals of Clinical and Translational Neurology“ vom 2. Dezember 2020.

weiterlesen


Immun-Mechanismus entdeckt

03.12.2020

Die neuen Erkenntnisse sind für die Behandlung von Blutkrebs relevant.

Forschende der Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Leiden haben einen neuen Mechanismus im menschlichen Immunsystem beschrieben. Die Ergebnisse tragen dazu bei, bösartige Bluterkrankungen wie Leukämie künftig besser zu behandeln. Die deutsch-niederländische Studie ist im September 2020 in der renommierten Fachzeitschrift „Blood“ unter Beteiligung des Medizinischen Proteom-Centers der RUB publiziert worden.

weiterlesen


Künstliche Intelligenz klassifiziert Darmkrebs anhand von IR-Imaging

23.06.2020

Innerhalb von nur 30 Minuten kann die Infrarotmikroskopie automatisiert erkennen, um welche Form von Tumor es sich handelt. Auf dieser Basis lassen sich Therapieentscheidungen sicherer treffen.

Ein Forschungsteam des Zentrums für Proteindiagnostik Prodi der RUB hat auf Quanten-Kaskaden-Lasern basierte Infrarot (IR)-Mikroskope eingesetzt, um Gewebeproben von Dickdarmkrebs aus dem klinischen Alltag markerfrei und automatisiert zu klassifizieren. Dabei gelang es mithilfe künstlicher Intelligenz binnen rund 30 Minuten, mit großer Treffsicherheit verschiedene Tumortypen zu unterscheiden. Die Klassifizierung ist die Grundlage einer Prognose des Krankheitsverlaufs und der Wahl einer Therapie. Das Team berichtet in der Zeitschrift Scientific Reports vom 23. Juni 2020.

weiterlesen


Künstliche Intelligenz hilft Proteine erkennen

21.04.2020

Zwei Projekte sollen die Proteinanalyse schneller und treffsicherer machen.

Veränderungen in Proteinen können die Ursache für Krankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Parkinson sein. Zwei neue Projekte in der Proteinforschung der Ruhr-Universität Bochum (RUB) sollen die Analyse im Hochdurchsatz treffsicherer und schneller machen. Die Medizinische Fakultät der RUB fördert in ihrem Forum-Förderprogramm die Vorbereitung einer breiteren Datenbasis zum Abgleich veränderter Proteine mit rund 66.000 Euro. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gibt 230.000 Euro für ein darauf aufbauendes Projekt, in dem Deep-Learning-Methoden helfen sollen, die Proteinerkennung effizienter zu machen.

weiterlesen


Bochumer Alzheimer-Bluttest wird weiterentwickelt

29.01.2020

Eine Auszeichnung bedeutet 100.000 Euro Förderung des Projekts für zwei Jahre.

Die Alzheimer-Krankheit durch einen Bluttest frühzeitig und sicher nachweisen: Daran arbeitet Prof. Dr. Klaus Gerwert, Biophysiker der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Gemeinsam mit Prof. Dr. Philip Scheltens vom University Medical Center Amsterdam will er seinen immuno-Infrarot-Sensor zur Erkennung von alzheimertypischen Biomarker-Proteinen im Blut mit einem weiteren Testverfahren kombinieren, um die Aussagekraft des Bluttests noch weiter zu erhöhen. Gefördert wird das zweijährige Forschungsprojekt von der gemeinnützigen Alzheimer-Forschung-Initiative (AFI) mit 50.000 Euro. Weitere 50.000 Euro kommen von Alzheimer Nederland, dem niederländischen Kooperationspartner der AFI.

weiterlesen


Fehlerhafte Proteinfaltung als Alzheimer-Risikomarker

14.10.2019

Der Marker zeigt bis zu 14 Jahre vor der klinischen Diagnose das Alzheimer-Risiko an.
Der Nachweis einer fehlerhaften Faltung des Proteins Amyloid-Beta im Blut zeigt bei symptomfreien Menschen, die später tatsächlich Alzheimer entwickelten, ein deutlich erhöhtes Erkrankungsrisiko an – bis zu 14 Jahre vor der klinischen Diagnose der Demenz. Die Amyloid-Beta-Faltung erwies sich anderen untersuchten Risikomarkern als überlegen. Dies zeigten Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), von der RUB, vom Krebsregister des Saarlands und vom Netzwerk Alternsforschung der Universität Heidelberg.

weiterlesen


Wie Multiple Sklerose besser therapiert werden könnte

20.08.2019

Neue Medikamente haben bei der schleichend verlaufenden Form der Krankheit bislang keinen durchschlagenden Therapieerfolg erzielt. Die Gründe sind vielfältig.
Bislang existierende Medikamente gegen Multiple Sklerose (MS) können hauptsächlich die anfänglich schubweise verlaufende Erkrankung lindern. Bei vielen Patienten geht die Erkrankung jedoch später in eine progrediente MS über, bei der die Behinderungen der Betroffenen schleichend zunehmen. Diese Form lässt sich derzeit nicht ausreichend behandeln. Mögliche Gründe für das Ausbleiben einer effektiven Therapie gegen progrediente MS hat ein internationales Forscherteam in einem Übersichtsartikel in der Zeitschrift „Nature Reviews Drug Discovery“ vom 9. August 2019 zusammengetragen.
Die Bochumer Mediziner Prof. Dr. Simon Faissner und Prof. Dr. Ralf Gold von der Klinik für Neurologie am St. Josef-Hospital kooperierten für die Arbeit mit Kollegen der University of Calgary und der University of Alberta in Edmonton.

weiterlesen


Studie stellt Annahmen über Ursachen von Parkinson in Frage

28.06.2019

Als Ursache von Parkinson gelten Proteinbestandteile, die sich in Gehirnnervenzellen sammeln. Sie sind aber wohl gar nicht schuld an der Entstehung der Krankheit.

Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung des RUB-Proteinforschers Prof. Dr. Klaus Gerwert und seinem Team hat eine gängige Annahme über die Ursache der Parkinson-Krankheit widerlegt. Das Team konnte nachweisen, dass die für Parkinson charakteristischen Einschlüsse in den Nervenzellen des Gehirns in den meisten Fällen nicht wie bisher angenommen aus sogenannten Proteinfibrillen bestehen, sondern vielmehr aus einem Gemenge von Fragmenten aus Zellmembranen. Die Forscherinnen und Forscher berichten im Journal Nature Neuroscience vom 24. Juni 2019.

weiterlesen


Start für das Zentrum für Protein-Diagnostik

03.06.2019

Das Zentrum für Protein-Diagnostik ist eröffnet worden. Die Forscher freuen sich über herausragende Arbeitsbedingungen.

Die RUB hat den neuen Forschungsbau Prodi – Zentrum für Protein-Diagnostik – in diesem Frühjahr in Betrieb genommen, am 3. Juni 2019 ist er mit rund 250 Gästen aus Politik, Gesundheitswirtschaft und Wissenschaft feierlich eröffnet worden. Neue Verfahren zur Diagnostik von Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen sollen von hier möglichst schnell in die Klinik zu den Patienten gebracht werden.

weiterlesen


Alzheimer sehr früh erkennen im Blut

02.05.2019

Erst kürzlich sind zwei große Studien mit neuen Wirkstoffen gescheitert – vielleicht weil sie zu spät eingesetzt werden. Ein neuer Früherkennungstest gibt Hoffnung.

Die Alzheimerkrankheit kann mit derzeitigen Techniken erst erkannt werden, wenn sich die typischen Plaques im Gehirn gebildet haben. Aber dann scheint keine Therapie mehr möglich. Mit einem an der RUB entwickelten zweistufigen Verfahren kann die Erkrankung allerdings schon früher detektiert werden. Die Bochumer Forscher berichten in der März-2019-Ausgabe der Fachzeitschrift „Alzheimer’s and Dementia: Diagnosis, Assessment and Disease Monitoring“.

„Damit ist ein neuer Weg für sehr frühe Therapieansätze geebnet, bei dem die bisher erfolglosen Medikamente und einstigen Hoffnungsträger vielleicht doch noch wirken könnten“, so Prof. Dr. Klaus Gerwert vom Lehrstuhl für Biophysik der RUB.

weiterlesen


RUB-Institut bekommt eine zentrale Biobank

02.04.2019

Blut, Urin und Gewebeproben werden für die arbeitsmedizinische Forschung bei bis zu minus 185 Grad Celsius gelagert. Dafür fließen 2 Millionen Euro in die Biobank.

Die Umbauarbeiten für ein hochmodernes, modulares Kryolager haben schon begonnen. Über 2 Millionen Bioproben können hier ab Sommer 2019 bei bis zu minus 185 Grad Celsius in flüssigem Stickstoff lagern.

Bislang wurden am Institut für Prävention und Arbeitsmedizin (IPA) Biomaterialsammlungen im Rahmen von Forschungsprojekten dezentral gelagert und verwaltet. Mit dem neuen System wird dies zukünftig zentral nach modernsten Sicherheits- und Qualitätsstandards erfolgen. Allein in das neue Kryolager fließen 2019 rund 2 Millionen Euro.

weiterlesen


Einblick in den Forschungsbau

01.03.2019

Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, jetzt geht es an die Inneneinrichtung und Geräteausstattung. Die Bilderstrecke vermittelt einen ersten Eindruck.

Das Forschungszentrum für molekulare Proteindiagnostik, kurz Prodi, ist am 28. Februar 2019 vom Bauherrn an die RUB übergeben worden. Errichtet hat den Forschungsbau der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen – finanziert je zur Hälfte vom Bund und vom Land. Die Gesamtkosten inklusive Erstausstattung liegen bei rund 50 Millionen Euro.

weiterlesen


Biomarker für aggressiven Blasenkrebs entdeckt

19.02.2019

Bisher war es schwierig, bestimmte Blasentumore von Entzündungen zu unterscheiden. Jetzt gibt es eine Entscheidungshilfe.

Der Blasenkrebs Carcinoma in situ unterscheidet sich mikroskopisch betrachtet kaum von einer starken Blasenentzündung. Da er äußerst aggressiv ist, muss Patientinnen und Patienten bisher im Zweifel die Blase entfernt werden, auch auf die Gefahr hin, dass sie nur eine Entzündung haben. Um die Diagnostik zu vereinfachen und Patienten unnötige Operationen zu ersparen, suchte ein Bochumer Forscherteam vom Protein Research Unit within Europe, kurz Pure, nach einem Biomarker und fand ihn. Die Forscherinnen und Forscher berichten im renommierten American Journal of Pathology vom 12. Februar 2019.

weiterlesen


Durchbruch bei der Krebsfrüherkennung

27.11.2018

Neuer Test ermöglicht es, Asbest-bedingte Krebsart früher zu erkennen.

Das maligne Mesotheliom ist ein Krebs, der unter anderem das Rippen- und Lungenfell sowie das Bauchfell befällt. Ausgelöst wird es durch das Einatmen von Asbestfasern. Es ist kaum frühzeitig zu erkennen, bisher unheilbar und führt meist nach kurzer Krankheit zum Tod. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der RUB ist es nun gelungen, Biomarker im Blut von Patienten zu identifizieren, die es ermöglichen, die Krankheit ein Jahr früher zu diagnostizieren, als dies bisher der Fall war. Die Behandlungsmöglichkeiten verbessern sich dadurch deutlich.

Über ihre Ergebnisse berichteten Dr. Georg Johnen und weitere Mitarbeiter des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA), am 25. September 2018 im Open Access Journal „Scientific Reports“.

weiterlesen


Zellen auf Resistenzen gegen Krebsmedikamente testen

26.10.2018

Herkömmliche Methoden basieren auf Antikörpern oder Markern. Das neue Verfahren kommt ohne solche Zusätze aus.

Biophysiker der RUB haben gezeigt, dass sich mit der Raman-Mikroskopie Resistenzen von Tumorzellen gegen Krebsmedikamente nachweisen lassen. Sie detektiert die natürlichen Reaktionen von Zellen auf die Medikamentengabe und könnte so die Wirkung von Substanzen in präklinischen Studien bestimmen.

Über die Ergebnisse der Zellkulturexperimente berichtet das Team um Prof. Dr. Klaus Gerwert und Dr. Samir El-Mashtoly vom Lehrstuhl für Biophysik der RUB gemeinsam mit Prof. Dr. Stephan Hahn aus der Abteilung für Molekulare Gastroenterologische Onkologie der RUB in der Zeitschrift Scientific Reports vom 15. Oktober 2018.

weiterlesen


Infrarotsensor als neue Methode für die Wirkstoffentwicklung

19.07.2018

Änderungen am Gerüst von Proteinen zeigen schnell, ob ein Medikament wirkt.

Mit einem Infrarotsensor ist es Biophysikern der RUB gelungen, schnell und einfach zu untersuchen, welche Wirkstoffe die Struktur von Proteinen beeinflussen und wie lange diese Wirkung anhält. Prof. Dr. Klaus Gerwert und Dr. Jörn Güldenhaupt konnten damit Strukturveränderungen am Gerüst von Proteinen, die von Wirkstoffen ausgelöst wurden, zeitaufgelöst messen. Ihre Methode könnte künftig helfen, Medikamente mit weniger Nebenwirkungen schneller und passgenauer zu entwickeln. Über die Arbeiten, die im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Programms „Innovative Medicines Initiative“ im Projekt „Kinetics for drug discovery“ (K4DD) durchgeführt wurden, berichtet das Team in der Zeitschrift Angewandte Chemie vom 17. Mai 2018.

weiterlesen


Publikation von Bochumer Biophysiker ausgezeichnet

01.06.2018

Die ausgewählte Arbeit beschreibt eine neue Technik zur Diagnose von Blasenkrebs.

Dr. Hesham Yosef vom RUB-Lehrstuhl für Biophysik ist mit dem Paper Award Gold der Firma Witec ausgezeichnet worden. Er erhielt den mit 500 Euro dotierten Preis für eine Publikation in der Zeitschrift „Analytical Chemistry“. Der Preis wurde am 30. Mai 2018 offiziell vergeben.

In der Publikation beschreiben die Forscher, wie sie ein neuartiges, nicht-invasives Verfahren zur Diagnose von Blasenkrebs anhand von Urinproben entwickelt haben, basierend auf der Raman-Mikroskopie. „Die Raman-Mikroskopie ist in der Lage, metabolische Veränderungen, die die Krebsentwicklung begleiten, in menschlichen Zellen zu erkennen“, sagt Hesham Yosef. Geleitet wurde die Studie von Dr. Samir El-Mashtoly und Prof. Dr. Klaus Gerwert.

weiterlesen


Markerfreies Verfahren zur Schnelldiagnose von Krebs

18.05.2018

Das sogenannte IR-Imaging ist nun so schnell wie herkömmliche Verfahren und bringt einige Vorteile mit sich.

RUB-Forscher haben ein neuartiges Infrarot (IR)-Mikroskop eingesetzt, um Gewebeproben aus dem klinischen Alltag auf Dickdarmkrebs zu testen. Das bisher verwendete IR-Mikroskop hatte sich noch nicht als diagnostisches Werkzeug in der Klinik durchgesetzt, weil die Analysen zu lange dauerten. Durch Einsatz einer neuen Lasertechnik verkürzten die Wissenschaftler die Messdauer von einem Tag auf wenige Minuten. Das IR-Mikroskop gekoppelt mit bioinformatischer Bildanalyse erkennt Krebsgewebe markerfrei und automatisch.

Über die Arbeiten berichten die Bochumer Forscherinnen und Forscher um Prof. Dr. Klaus Gerwert, Dr. Angela Kallenbach-Thieltges, Dr. Frederik Großerüschkamp und Claus Küpper vom Lehrstuhl für Biophysik in der renommierten Zeitschrift Scientific Reports vom 16. Mai 2018.

weiterlesen


Krebsmedikament bei der Arbeit beobachtet

19.04.2018

So lässt sich die Wirkweise einer Arznei ganz ohne Marker ergründen.

Welche Wirkorte das Krebsmedikament Neratinib in Zellen erreicht und wie es sich dort chemisch verändert, haben RUB-Forscher mit der Raman-Mikroskopie untersucht. Ein Vorteil der Methode im Vergleich zu anderen Verfahren ist, dass das Medikament dafür nicht mit einem Marker versehen werden muss, der die Verteilung der Substanz nur indirekt anzeigt; stattdessen kann das Medikament selbst beobachtet werden.

„Die Marker sind oft viel größer als das zu untersuchende Molekül und beeinflussen damit stark dessen Verhalten. Nur das markerfreie Verfahren erlaubt, den Wirkstoff direkt zu beobachten“, sagt Prof. Dr. Klaus Gerwert, der über die Ergebnisse gemeinsam mit Dr. Samir El-Mashtoly vom RUB-Lehrstuhl Biophysik in der renommierten Zeitschrift Angewandte Chemie berichtet.

weiterlesen


Bluttest zeigt früh das Alzheimer-Risiko an

06.04.2018

Derzeit kann die Krankheit erst bei Auftreten der ersten Symptome festgestellt werden – zu spät für wirksame Therapien.

Ein neu entwickelter Bluttest kann im Mittel acht Jahre vor der klinischen Diagnose auf eine Alzheimer-Erkrankung hinweisen. Das zeigten Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum (RUB), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Krebsregisters Saarland mit einer großen populationsbezogenen Kohortenstudie aus dem Saarland. Die Ergebnisse sind in „EMBO Molecular Medicine“ vom 6. April 2018 veröffentlicht.

weiterlesen


Umfangreiche Richtlinien für Multiple-Sklerose-Therapie veröffentlicht

22.01.2018

Seit 1993 kommen immer wieder neue Medikamente gegen die Krankheit auf den Markt. Sie alle sind mit Chancen und Risiken verbunden. Ein Überblick fehlte bislang.

Für die medikamentöse Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) hat ein internationales Team 20 Richtlinien zusammengestellt. Sie machen Chancen und Risiken, mit denen diese Substanzen verbunden sind, transparent und sollen Betroffene so dabei unterstützen, die passende Arznei für den jeweiligen Fall auszuwählen.

weiterlesen


ProDi feiert Richtfest - Beitrag im WDR-Fernsehen

17.11.2017

Anlässlich des Richtfests für den Forschungsbau für molekulare Proteindiagnostik (ProDi) berichtet das WDR-Fernsehen in der Aktuellen Stunde "Lokalzeit Ruhr" am 17. November 2017 über die Feierlichkeiten.

weiterlesen


ProDi feiert Richtfest - Forschungsbau auf gutem Wege

17.11.2017

Der Forschungsbau für molekulare Proteindiagnostik (ProDi) feiert Richtfest. In ProDi werden neue, in PURE entwickelte Verfahren zur frühen Diagnostik von Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen in die klinische Anwendung überführt. „Insbesondere soll der im PURE-Verbund im universitären Maßstab etablierte Workflow nun in die Translation einfließen“ sagt Prof. Dr. Klaus Gerwert, Gründungsdirektor von ProDi.

weiterlesen


Leberkrebs richtig einschätzen

13.10.2017

Der Ursprung eines Tumors ist maßgeblich für die passende Behandlung. Proteine führen auf die richtige Spur.

Ein Tumor in der Leber – eine erschreckende Diagnose für betroffene Patientinnen und Patienten. Für Ärzte zunächst noch ein Fragezeichen, denn die Tragweite der Erkrankung ist allein durch die Entdeckung eines Tumors noch nicht feststellbar.

„Die meisten Tumore in der Leber bilden sich aus den Leberzellen, den sogenannten Hepatozyten“, erklärt Prof. Dr. Barbara Sitek, Leiterin der Arbeitsgruppe Clinical Proteomics am Medizinischen Proteom-Center der RUB. Manche entstehen auch in den Gallengängen in der Leber aus den Zellen, die diese Gänge auskleiden, sogenannten Gallengangsepithelzellen. Es kann außerdem vorkommen, dass in der Leber ein Tumor gefunden wird, der gar nicht ursprünglich dort entstanden ist. Dann handelt es sich um eine Tochtergeschwulst, eine Metastase.

weiterlesen


Was der Sonderforschungsbereich 642 erreicht hat

02.05.2017

Nach zwölf Jahren Proteinforschung fassen die verantwortlichen Wissenschaftler ihre Hauptergebnisse zusammen. Damit füllen sie zwei Ausgaben einer Fachzeitschrift.

26,6 Millionen Euro Fördermittel, 639 wissenschaftliche Veröffentlichungen, 119 Promotionen – diese Zahlen stehen am Ende des Sonderforschungsbereichs (SFB) 642, der von 2004 bis 2016 an der RUB beheimatet war. Die wissenschaftlichen Ergebnisse aus zwölf Jahren gemeinsamer Proteinforschung mit Kollegen aus Dortmund veröffentlichte das Team um Sprecher Prof. Dr. Klaus Gerwert in zwei Ausgaben der Zeitschrift „Biological Chemistry“. Die Druckfassung erschien am 1. Mai 2017.

In dem SFB, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Signalwege und Transportprozesse an biologischen Membranen, die von den Energiespeichermolekülen ATP und GTP abhängig sind. Dabei rankten sich viele Projekte um Schalterproteine der Ras-Familie und ihre Interaktionspartner, welche zahlreiche zelluläre Signalwege beeinflussen und deren Fehlfunktionen Krankheiten wie Krebs verursachen können.

weiterlesen


Diagnose von Krebs: Neues Verfahren zur Identifikation von Biomarkern etabliert

31.03.2017

Krebs früh und präzise diagnostizieren zu können ist für eine erfolgreiche Behandlung entscheidend.

Biophysiker der Ruhr-Universität Bochum haben ein Verfahren etabliert, mit dem sie Biomarker zur Diagnose verschiedener Krebsarten identifizieren können. Mit einer speziellen Form der Infrarot (IR)-Spektroskopie detektieren die Forscher Tumorgewebe in einer Biopsie oder Gewebeprobe automatisch und markerfrei. Anders als bei den derzeit in der Pathologie angewandten markerbasierten Verfahren bleibt das Gewebe dabei unbeschadet. So kann es anschließend besser detaillierten Proteinanalysen unterzogen werden. Anhand von Gewebeproben von Patienten, die an Lungen- und Brustfellkrebs litten, identifizierten die Wissenschaftler Protein-Biomarker, die charakteristisch für die untersuchten Krebsarten sind.

weiterlesen


Forscher entdecken schwere Nebenwirkung bei zugelassenem Medikament

17.01.2017

Die Substanz Alemtuzumab kommt bei Multiple-Sklerose-Patienten mit schweren Krankheitsschüben zum Einsatz. Diese kann es scheinbar noch verschlimmern.

Das Multiple-Sklerose-(MS)-Medikament Alemtuzumab kann schwere, unberechenbare Nebenwirkungen auslösen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team um Prof. Dr. Aiden Haghikia und Prof. Dr. Ralf Gold von der Klinik für Neurologie der Ruhr-Universität Bochum im Katholischen Klinikum Bochum (St. Josef-Hospital). In der Zeitschrift „Lancet Neurology“ berichten die Wissenschaftler von zwei Patienten, bei denen die Infusion von Alemtuzumab die Symptome erheblich verschlimmerte. Das Team beschreibt außerdem eine Therapie, die die schädlichen Nebenwirkungen erfolgreich eindämmte.

„Dieser therapeutische Algorithmus könnte vielen MS-Patienten weltweit helfen, die unter ähnlichen Nebenwirkungen von Alemtuzumab leiden“, sagt Haghikia.

weiterlesen


Der Computer als Mikroskop

16.01.2017

Mit einer Kombination aus Infrarotspektroskopie und Computersimulationen haben Forscher der RUB neue Einblicke in die Funktionsweise von Schalterproteinen gewonnen. Dank hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung bewiesen sie unter anderem den entscheidenden Beitrag eines Magnesiumatoms für das An- und Ausschalten der sogenannten G-Proteine.

G-Proteine sind zum Beispiel am Sehen, Riechen, Schmecken und an der Blutdruckregulation beteiligt. Sie sind Angriffspunkt für viele Medikamente. „Ein detailliertes Verständnis ihrer Funktionsweise ist daher nicht nur von akademischem Interesse“, sagt Prof. Dr. Klaus Gerwert, Leiter des Lehrstuhls für Biophysik. Er berichtet über die Ergebnisse gemeinsam mit seinen Bochumer Kollegen Privatdozent Dr. Carsten Kötting und Daniel Mann im Biophysical Journal. Die Zeitschrift widmete dem Thema in der Ausgabe vom 10. Januar 2017 die Titelgeschichte.

weiterlesen


Bochumer Mediziner zum Sprecher des Forschungsnetzwerks gewählt

13.12.2016

So sollen Diagnose, Therapie und Versorgung für Patienten besser werden.

Der Bochumer Mediziner Prof. Dr. Ralf Gold ist zum Sprecher des Kompetenznetzes Multiple Sklerose gewählt worden. Der Direktor der Neurologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum am St. Josef-Hospital wird das Amt drei Jahre lang bis August 2019 innehaben. Das beschlossen die Mitglieder des Netzwerks auf ihrer Versammlung im September 2016.

Mit 7,2 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Krankheitsbezogene Kompetenznetz Multiple Sklerose derzeit in seiner dritten Förderperiode, die bis zum 31. Oktober 2019 läuft. Die Geschäftsstelle ist am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München angesiedelt. Das Bundesministerium initiierte ursprünglich 21 Kompetenznetze in der Medizin, die Forscher bundesweit und interdisziplinär zu bestimmten Krankheiten zusammenbringen.

weiterlesen


Molekulare Schalter im Detail erforscht

07.12.2016

Bei allen möglichen Prozessen im Körper haben molekulare Schalter das Sagen. Funktionieren sie nicht, werden wir krank.

Sehen, Riechen, Schmecken, Blutdruckregulation – an allen diesen Prozessen sind molekulare Schalter beteiligt. Den Mechanismus, mit dem diese Proteine ausgeschaltet werden, hat ein Forscherteam der Ruhr-Universität Bochum (RUB) um Prof. Dr. Klaus Gerwert und Privatdozent Dr. Carsten Kötting untersucht. Sie nutzten dafür die Infrarotspektroskopie (FTIR) und Computersimulationen und konnten den Prozess auf subatomarer Ebene beschreiben. Die Wissenschaftler berichten in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS).

weiterlesen


Forschungsbau steht in den Startlöchern

03.11.2016

Auf dem Baufeld am Gesundheitscampus beginnen die Arbeiten an einem neuen Forschungszentrum. Wissenschaftler verfolgen dort künftig einen neuen Ansatz zur Frühdiagnose von Krebs oder Alzheimer.

Am Anfang steht exzellente Forschung verknüpft mit einer zündenden Idee, dann folgen Anträge, Bewilligung und Planung, jetzt wird gebaut. Das Zentrum für molekulare Proteindiagnostik (Prodi) steht in den Startlöchern.

Am Gesundheitscampus, eingerahmt von der Hochschule für Gesundheit und von der Fakultät für Sportwissenschaft der RUB, schließt das Zentrum städtebaulich eine Lücke. Mit der Arbeit, die Forscher und Kliniker dort künftig leisten werden, schlägt es zudem eine Brücke zu den Universitätskliniken.

weiterlesen


Der Forschungsbau für molekulare Proteindiagnostik (ProDi) stellt sich vor
Den Gesundheitscampus besser kennenlernen
„Tag der offenen Türen auf dem Gesundheitscampus“ Bochum am 17. Juni 2016

01.06.2016

Am 17. Juni 2016 von 13.00 bis 19.00 Uhr findet der „Tag der offenen Türen auf dem Gesundheitscampus“ in Bochum statt. Gemeinsam mit 19 Campus-Nachbarn, darunter der zukünftige Forschungsbau für molekulare Proteindiagnostik (ProDi), und -Partnern wird die Hochschule für Gesundheit (hsg) ein buntes und themenbezogenes Programm anbieten. Bochumer Bürgerinnen und Bürger, Familien, Nachbarn sowie Partner der Einrichtungen auf dem Gesundheitscampus können sich vor Ort über den Gesundheitscampus mit seinen Menschen, Dienstleistungen und Angeboten informieren. Orte des Geschehens sind die beiden hsg-Gebäude auf dem Gesundheitscampus 6 – 8 (Gebäude B und C), die Campus-Terrasse vor den beiden Gebäuden sowie die Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum (Gesundheitscampus - Nord 10).

Das Angebot der beteiligten Einrichtungen reicht von Informationsständen über Führungen bis zu Studienberatungen. Ergänzt wird der Tag der offenen Türen mit einem familienfreundlichen Programm mit Mitmachaktionen sowie einem musikalischen Rahmenprogramm samt Künstlerinnen und Künstlern.

Das Programm des Tages der offenen Türen wird hier regelmäßig aktualisiert.

Besucherinnen und Besucher sind am Tag der offenen Türen auf dem Gesundheitscampus herzlich willkommen!

weiterlesen


Bluttest zur Diagnose von Alzheimer entwickelt
Infrarotsensor als neues diagnostisches Tool
Potenzieller präklinischer Früherkennungstest

15.03.2016

Forscher haben einen Bluttest entwickelt, mit dem es in Zukunft möglich sein könnte, Alzheimer im Frühstadium zu entdecken.

weiterlesen


Vibrationsspektroskopie - "Wo geht´s hier zur Klinik?"

05.02.2016

Kann die Infrarotspektroskopie eine nützliche Rolle in der medizinischen Diagnostik spielen? Auf jeden Fall, meinen die Spektroskopiker. Die Mediziner sind dagegen eher zurückhaltend.

weiterlesen


Blutentnahme genügt: Optimale Therapieplanung bei Darmkrebs
UK Knappschaftskrankenhaus Bochum wird erstes deutsches Kompetenzzentrum für „Liquid Biopsy“
Molekulare Tumoranalytik mit Flüssigbiopsie-Verfahren

01.12.2015

Ab dem 1. Dezember ist es deutschlandweit erstmalig möglich, den Mutationsstatus von Darmtumoren anhand einer einfachen Blutprobe zu bestimmen. Das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum setzt als erstes deutsches Kompetenzzentrum einen neu entwickelten RAS-Biomarkertest in der Darmkrebstherapie ein. Seine Relevanz für die gezielte Behandlung der Patienten ist in einer Studie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) bestätigt worden. Das blutbasierte Verfahren verspricht nach Ansicht der Ärzte des Knappschaftskrankenhauses Bochum um Prof. Wolff Schmiegel viel: Es ist einfach, schnell und ermöglicht mehr Patienten eine personalisierte, maßgeschneiderte Therapie.

weiterlesen


Darmkrebs: Molekulare Tumoranalytik mit Flüssigbiopsie
Bochum wird erstes deutsches Kompetenzzentrum
RUB-Medizin: Einladung zur Pressekonferenz „Liquid Biopsy“

19.11.2015

Ein neu entwickeltes Verfahren ermöglicht die molekulare Tumoranalytik bei Darmkrebspatienten anhand einer einfachen Blutprobe. Ab Dezember 2015 wird das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum das deutschlandweit erste Kompetenzzentrum für diese Flüssigbiopsie (Liquid Biopsy). Prof. Wolff Schmiegel und sein Team setzen das Analyseverfahren dann am Klinikum der Ruhr-Universität Bochum ein. Der Test, auf dem das Verfahren basiert (OncoBEAM), wurde von Sysmex Inostics in Kooperation mit Merck entwickelt; beide Unternehmen arbeiteten dabei eng mit den Bochumer Wissenschaftlern zusammen.

weiterlesen


Alzheimer-Forschung: Neue Erkenntnisse
Protein zeigt zusätzlichen Mechanismus
Störung der Neurotransmitter-Aktivität

16.11.2015

In der Alzheimer-Forschung liegt ein Forschungsschwerpunkt auf dem Amyloiden Vorläuferprotein (APP), das für die Bildung der zerstörerischen Plaques im Gehirn verantwortlich ist. Bochumer Forscher haben jetzt gezeigt, dass APP neben der Bildung dieser Plaques über einen weiteren Mechanismus an der Entstehung von Alzheimer beteiligt sein könnte.

weiterlesen


Ernährung kann Verlauf der Multiplen Sklerose beeinflussen
Im Fokus von Neurologen: Fettsäuren
Wissenschaftler aus Bochum und Erlangen kooperieren

21.10.2015

Fettsäuren in der Nahrung haben einen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf von autoimmun chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose. In einer Kooperationsstudie der Neurologischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum (St. Josef-Hospital) mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen fanden Wissenschaftler jetzt heraus, dass langkettige Fettsäuren die Entstehung und Vermehrung von entzündlichen Zellen in der Darmwand fördern. Im Gegensatz dazu führen kurzkettige Fettsäuren zur Entstehung und Verbreitung von regulatorischen Zellen des Immunsystems. Ihre Ergebnisse veröffentlichten Prof. Dr. med. Aiden Haghikia und Prof. Dr. med. Ralf Linker in der aktuellen Ausgabe der renommierten Zeitschrift „Immunity“.

weiterlesen


Vier Tage im Zeichen der Biospektroskopie
Internationale Tagung an der Ruhr-Universität Bochum
Neue Marker-freie medizinische Diagnose Methoden

27.08.2015

Vom 6. bis 10. September findet an der Ruhr-Universität Bochum die 16th European Conference on the Spectroscopy of Biological Molecules (ECSBM) statt. Über 70 international renommierte Redner und Rednerinnen stellen einem Fachpublikum aus ganz Europa Spitzenforschung auf dem Gebiet der Biospektroskopie und Marker-freien Imaging Methoden vor. Prof. Dr. Klaus Gerwert, Tagungspräsident der 16. ECSBM und Sprecher des ausrichtenden Sonderforschungsbereichs SFB 642 weiß um die Notwendigkeit solcher Tagungen: „In der Proteinanalytik hat es in den letzten Jahren rasante technische Fortschritte gegeben“, so der RUB-Wissenschaftler.

weiterlesen


Hilfe von Bioinformatik-Spezialisten
RUB-Proteinforscher im Service-Netzwerk
de.NBI bietet Software und Beratung

18.06.2015

Forscher aus Medizin oder Biologie, die in ihren Arbeiten die Proteine komplexer Proben bestimmen, können jetzt auf kompetente methodische Hilfe aus der RUB setzen. Erfahrene Bioinformatik-Experten des Medizinischen Proteom-Centers der Ruhr-Universität um PD Dr. Martin Eisenacher sind Teil des neuen Netzwerks de.NBI (Deutsches Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur) unter Koordination der Universität Bielefeld, das mit mehr als 22 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Sie stellen unter anderem Software zum Herunterladen bereit, bieten Schulungen an und stehen Kollegen beratend zur Seite.

weiterlesen


Lungenkrebs in frühen Stadien erkennen
„Spektrale Histopathologie“ als neue Diagnosemethode
Marker-freies, automatisches Verfahren ermöglicht Prognose über Aggressivität von Tumoren

20.04.2015

Eine neue Diagnosemethode, die Spektrale Histopathologie, ermöglicht es, Subtypen einzelner Lungenkrebsformen Marker-frei zu erkennen. Wissenschaftler des PURE-Konsortiums der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben sie entwickelt und gemeinsam mit Ärzten der Ruhrlandklinik in Essen erfolgreich eingesetzt. Es handelt sich um ein automatisierbares Imaging-Verfahren, das bestimmte Formen von Lungenkrebs klassifiziert und damit eine Prognose über die Aggressivität eines Tumors erlaubt. In der Fachzeitschrift „Analyst“ vergleicht das Team um RUB-Prof. Dr. Klaus Gerwert die Ergebnisse herkömmlicher Diagnoseverfahren mit denen der Spektralen Histopathologie.

weiterlesen


„Die Proteindiagnostik birgt große Vorteile“

22.09.2014

"rubin" im Gespräch mit Klaus Gerwert:

Krankheiten wie Alzheimer und Krebs früher diagnostizieren zu können ist das Ziel von Klaus Gerwert. Erreichen will er es mithilfe der Proteindiagnostik. Der erste große Schritt ist getan.

Im Jahr 2010 entstand in Bochum das Europäische Konsortium PURE, mit ganzem Namen „Protein research Unit Ruhr within Europe“. Prof. Dr. Klaus Gerwert, Leiter des Lehrstuhls Biophysik, ist Sprecher von PURE. Er hat er das große Ziel vor Augen, neue Diagnosetechniken zur Früherkennung von Krankheiten in die Klinik zu bringen. Mit der Genehmigung des Forschungsbaus „ProDi“ ist er seinem Ziel in diesem Jahr ein großes Stück näher gekommen.

weiterlesen


48 Millionen Förderung für PURE-Forschungsneubau unterstützt molekulare Protein-Diagnostik (ProDi)

02/2014

Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) erhält einen neuen Forschungsbau für molekulare Protein-Diagnostik (ProDi). Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz bewilligte das Gebäude „ProDi“, nachdem der Wissenschaftsrat das Vorhaben „von überragender Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Deutschland“ zur gemeinsamen Bund-Länder-Förderung empfohlen hatte. Rund 48 Millionen Euro fließen nach Bochum, um den Forschungsverbund PURE (Protein Research Unit Ruhr within Europe) (Sprecher Professor Klaus Gerwert) zu stärken.

weiterlesen


Krebs frühzeitig erkennen
Prof. Gerwert berichtet in der Aktuellen Stunde über innovative Methoden der Proteindiagnostik

25.07.2014

In der "Aktuellen Stunde" berichtet Prof. Gerwert über Ansätze zur Früherkennung onkologischer Erkrankungen. Proteinbasierte Analysen sollen die weitverbreiteten Genanalysen ergänzen und neben dem Risiko, eine Krankheit zu entwickeln, den tatsächlich eingetretenen Gesundheitszustand anzeigen.

weiterlesen


Innovationen in Elektrotechnik, Biologie und Chemie
Die Preise im Erfinderwettbewerb 2013 wurden vergeben
Ruhr-Universität zeichnet drei Erfindergruppen mit je 1.000 Euro aus

11.07.2014

Am 10. Juli wurden die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preise im Erfinderwettbewerb der Ruhr-Universität vergeben. Die Erfindergruppe um Prof. Dr. Klaus Gerwert (Fakultät für Biologie und Biotechnologie) hat zusammen mit einem Erfinder der Universität Duisburg-Essen einen neuartigen Sensor und ein schnelles Verfahren zur qualitativen und quantitativen Früherkennung von Morbus Alzheimer aus Blutprobe entwickelt. Das Verfahren kann breit zur Analyse von komplexen Körperflüssigkeiten eingesetzt werden und verspricht für die Biomarkerforschung neurodegenerativer Erkrankungen neue Impulse zu setzen.

weiterlesen


Krebs erkennen, noch bevor er ausbricht
48 Millionen Euro für Forschungebebäude in Bochum

01.07.2014

Land und Bund haben den Forschern um Prof. Dr. Klaus Gerwert 48 Millionen Euro zugesprochen, um Erkenntnisse der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung zu bringen. Das Geld soll in den Bau und die Einrichtung eines neuen Forschungsgebäudes fließen, das als Brücke von der Ruhr-Uni zum Gesundheitscampus gedacht ist und auf den Namen "ProDi" getauft wurde - das steht für "molekulare Protein-Diagnostik".

weiterlesen


Neues Zentrum für molekulare Proteindiagnostik an der RUB
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz bewilligt Forschungsbau ProDi
Rund 48 Mio. € für die Erforschung von Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen

27.06.2014

Die Ruhr-Universität Bochum erhält einen neuen Forschungsbau für molekulare Protein-Diagnostik (ProDi). Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz bewilligte das Gebäude „ProDi“, nachdem der Wissenschaftsrat das Vorhaben „von überragender Bedeutung“ zur gemeinsamen Bund-Länder-Förderung empfohlen hatte. Rund 48 Millionen Euro fließen nach Bochum, um den Forschungsverbund PURE (Protein Research Unit Ruhr within Europe) zu stärken. Das PURE-Konsortium entwickelt innovative Methoden zur Frühdiagnose von Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer.

weiterlesen


Einblicke in die Entstehung der Alzheimer-Krankheit
Interaktionspartner alzheimerrelevanter Proteine identifiziert
RUB-Forscher berichten in „Molecular & Cellular Proteomics“

20.03.2014

Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben zwei alzheimerrelevante Proteine entdeckt. Sie identifizierten bislang unbekannte Interaktionspartner des Proteins FE65, das eine zentrale Rolle für die Erkrankung spielt. Das Team um Dr. Thorsten Müller vom Medizinischen Proteom Center beschreibt die Ergebnisse in der Zeitschrift „Molecular & Cellular Proteomics“.

weiterlesen


PanEuropean Networks berichtet über PURE

14.02.2014

In der aktuellen Ausgabe von Science & Technology berichtet PanEuropean Networks über PURE - Hier werden neuartige diagnostische Verfahren für Krebs- und neurodegenerative Erkrankungen entwickelt.

weiterlesen


Dem Medikament auf der Spur
Bochumer Forscher setzen erfolgreich Ramanmikroskopie ein
Ziel ist die Optimierung von Wirkstoffen gegen Krebserkrankungen

14.02.2014

Einem Team von Forschern der Ruhr-Universität um den Biophysiker Prof. Klaus Gerwert ist es gelungen, den Weg eines Arzneimittels bis in eine Zelle hinein genauestens zu verfolgen. Die Wissenschaftler konnten in Zusammenarbeit mit der Onkologin Prof. Anke Reinacher-Schick (St. Josef Hospital Bochum) die verschiedenen Prozesse von Erlotinib (Handelsname Tarceva) in Krebszellen und auf dem Weg dorthin mithilfe der Ramanmikroskopie beobachten. Die Ergebnisse sind in der neuesten Ausgabe des Journals Analyst publiziert.

weiterlesen


Das Netzwerk der Gesundheitswirtschaft an der Ruhr, MEDECON Ruhr, informiert über den Projektverbubd PURE

01.01.2014

In einem einzigartigen, interdisziplinären und integrativen Ansatz werden in PURE Grundlagenforschung, angewandte und klinische Forschung zukunftsweisend zusammengeführt. Die Vision ist, durch nicht- oder minimalinvasive Methoden Proteinprofile zu erstellen, die im frühen, noch gut heilbaren Stadium einer Erkrankung wie ein Fingerabdruck individualisiert für den einzelnen Patienten Auskunft bezüglich definierter Erkrankungen geben und auf diese Weise die Diagnose und die Therapie optimieren.





weiterlesen


Krebserkrankungen in frühen Stadien erkennen
„Spektrale Histopathologie“ bei Darmkrebs
RUB-Forscher entwickeln Marker-freie automatische Krebsdiagnostik

09.10.2013

Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben eine neue spektroskopische Methode entwickelt, die Pathologen bei der Krebsdiagnose unterstützt. In den Fachzeitschriften „Journal of Biophotonics“ und „Analyst“ verglichen sie die mit der sogenannten Marker-freien „Spektralen Histopathologie“ gewonnenen Ergebnisse mit denen herkömmlicher Diagnoseverfahren am Beispiel Dickdarmkrebs. „Im Gegensatz zu bisherigen Methoden müssen wir das Gewebe nicht mehr färben, um Krebs zu erkennen“, sagt Prof. Klaus Gerwert vom Proteinforschungskonsortium PURE (Protein Research Unit Ruhr within Europe) der RUB. „Das eröffnet die Möglichkeit, Proben in Zukunft automatisch als krankes oder gesundes Gewebe zu klassifizieren.“

weiterlesen


Proteine lichten den Anker
PNAS: Wie Schalterproteine aus der Membran gezogen werden

05.08.2013

Forscher der Ruhr-Universität Bochum und vom MPI Dortmund haben erstmals den Recyclingvorgang von Proteinen, die den Zelltransport regulieren, in einem biophysikalischen Experiment nachgestellt. Dabei verfolgten sie im Detail, wie das zentrale Schalterprotein Rab aus der Lipidmembran herausgezogen wird. Die spektroskopischen und dynamischen Daten berichtet das Team um PD Dr. Carsten Kötting, Prof. Dr. Klaus Gerwert (Lehrstuhl für Biophysik, RUB) und Prof. Dr. Roger S. Goody (Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie, Dortmund) in der Online Early Edition der Zeitschrift PNAS. „Zuvor sind Interaktionen dieses Proteins immer nur in Lösung, also ohne eine Lipidmembran untersucht worden. Der Schritt in die natürliche Umgebung des Proteins eröffnet ganz neue Möglichkeiten“, sagt Carsten Kötting. Denn viele krankheitsrelevante Proteininteraktionen finden in der Zelle an einer Membran statt.

weiterlesen


Delegation des NRW-Wissenschaftsministeriums zu Gast an der RUB
Besuch am Europäischen Proteinforschungsinstitut PURE

03.06.2013

Mit einer Delegation des NRW-Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung haben Ministerin Svenja Schulze und Landtagspräsidentin Carina Gödecke am 3. Juni 2013 verschiedene Kliniken der Medizinischen Fakultät der RUB und das Europäische Proteinforschungsinstitut PURE besucht. Nachdem sie am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil und dem RUB-Klinikum St. Josef Hospital zu Gast waren, kam die Delegation zur Ruhr-Universität. Mit großem Interesse besichtigten die Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums die neuen Laborräume von PURE an der RUB.

weiterlesen


So könnte Alzheimer entstehen
Proteinkugeln im Kern geben Fehlsignal zur Zellteilung
RUB-Forscher entwickeln neue Hypothese zur Degeneration von Nervenzellen

11.04.2013

Eine neue Hypothese, wie die Alzheimer-Krankheit entstehen könnte, haben Bochumer Forscher aufgestellt. Sie analysierten das Zusammenspiel der Proteine FE65 und BLM, die die Zellteilung regulieren. Im Zellkulturmodell entdeckten sie im Kern Kugelstrukturen, die FE65 und BLM enthielten. Die Interaktion der Proteine löste ein Fehlsignal zur Zellteilung aus. Dieses könnte die Degeneration und den Tod von Nervenzellen bei Alzheimer-Patienten erklären. Die Ergebnisse berichtet das Team um Dr. Thorsten Müller und Prof. Dr. Katrin Marcus aus der Abteilung Funktionelle Proteomik in Kooperation mit dem Medizinischen Proteom-Center der RUB geleitet von Prof. Helmut E. Meyer im „Journal of Cell Science“.

weiterlesen


Universeller Proteinadapter
RUB-Forscher entwickeln chemisch spezialisierte Germaniumoberfläche
JACS: Interaktionen von Membranproteinen mit Infrarotspektroskopie verfolgen

06.03.2013

Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben eine neue Methode entwickelt, um Proteine an die Oberfläche von Germaniumkristallen zu heften – erstmals auch Membranproteine. Das erlaubt, Interaktionen zwischen Molekülen mittels Infrarotspektroskopie zeitaufgelöst bis auf einzelne Atome genau zu verfolgen. Das Verfahren setzen sie im EU-Projekt „Kinetics for Drug Discovery, K4DD“ ein, in dem Wissenschaftler das Zusammenspiel von Arzneistoffen und ihren Interaktionspartnern ergründen. Mit der neuen Technik können sie nun auch sogenannte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren untersuchen, die Wirkort für viele Medikamente sind. Das Team um Prof. Dr. Klaus Gerwert, PD Dr. Carsten Kötting und Jonas Schartner vom Lehrstuhl Biophysik berichtet im „Journal of the American Chemical Society“.



weiterlesen


Neue Wege zur Frühdiagnose von Lungentumoren
Forscherteam sucht Proteinmarker für Krebserkrankungen
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung fördert Projekt des Europäischen Proteinforschungsinstituts

26.02.2013

Lungenkrebs früher erkennen und so die Heilungschancen verbessern – das ist das Ziel eines im März startenden Forschungsprojekts, das die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) fördert. Zu diesem Zweck kooperieren Forscher des Europäischen Proteinforschungsinstituts PURE der Ruhr-Universität Bochum um Prof. Klaus Gerwert, des Universitätsklinikums Essen, der Ruhrlandklinik Essen und des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV geleitet von Prof. Thomas Brüning. Mit Spektroskopie, Molekularbiologie und Bioinformatik wollen die Wissenschaftler neue Biomarker identifizieren. „Die Marker sollen zukünftig eine minimalinvasive Diagnose von Krebs in den frühesten Entwicklungsstufen möglich machen“, sagt Klaus Gerwert, Sprecher von PURE. Das Projekt „Entwicklung proteinanalytischer Verfahren zur Identifikation von Kandidatenmarkern zur Unterstützung der (Früh-)Diagnose von Lungen- und Pleuratumoren“ läuft über zwei Jahre; die Fördersumme beträgt 1,8 Millionen Euro.

weiterlesen


Flinke Enzyme mit zwei Fingern
PNAS: Schalterprotein strukturell und dynamisch aufgeklärt
Forscher der RUB und vom MPI Dortmund untersuchen kleine GTPasen

11.12.2012

Forscher der RUB und vom MPI Dortmund haben den Mechanismus aufgeklärt, der die Zelltransport-regulierenden Proteine ausschaltet. Sie konnten im Detail auflösen, wie das zentrale Schalterprotein Rab mit zwei „Protein-Fingern“ von seinem Interaktionspartner herunterreguliert wird. Die strukturellen und dynamischen Daten berichten die Forscher um Prof. Dr. Klaus Gerwert (Lehrstuhl für Biophysik, RUB) und Prof. Dr. Roger S. Goody (Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie, Dortmund) in der Online Early Edition der Zeitschrift PNAS. „Anders als beim Zellwachstumsprotein Ras, das mit nur einem ‚Finger‘ reguliert wird, haben wir überraschenderweise einen Zweifinger-Abschaltmechanismus bei Rab gefunden. Das wirft ein völlig neues Licht auf die Funktionsweise bestimmter Enzyme, der kleinen GTPasen, zu denen Rab gehört“, erklärt Klaus Gerwert.

weiterlesen


Stehen statt Liegen
Zellwachstumsprotein bildet Doppelpack auf der Zellmembran
Bochumer und Dortmunder Forscher messen Orientierung des Ras-Proteins

15.10.2012

Bochumer Biophysiker haben in Kooperation mit dem MPI Dortmund erstmals die Orientierung des membrangebundenen Proteins Ras gemessen. Das RUB-Team kombinierte drei biophysikalische Methoden – Infrarotspektroskopie, Computersimulationen und Fluoreszenzmessungen – und kam zu dem überraschenden Ergebnis, dass sich zwei Ras-Moleküle miteinander verbinden, um eine aufrechte Position auf der Membran einzunehmen. Bislang ging man aufgrund von Computersimulationen davon aus, dass das Protein einzeln auf der Membran liegt. Ras ist der zentrale Schalter für das Zellwachstum, und eine Fehlfunktion dieses Proteins ist ein wichtiger Faktor bei der Krebsentstehung. „Diese Ergebnisse werfen ein völlig neues Licht auf die Nanocluster-Bildung von Ras an der Membran“, sagt Prof. Dr. Klaus Gerwert von der RUB-Fakultät für Biologie und Biotechnologie. Die Studie wurde vom Biophysical Journal als Titelgeschichte ausgewählt.

weiterlesen


Wie eine Feder im Spielzeugauto
RUB-Forscher klären Katalyse-Mechanismus des Zellwachstumsproteins Ras auf
PNAS: Proteine bringen Spannung in Phosphatkette

10.09.2012

Proteine beschleunigen bestimmte chemische Reaktionen in Zellen um ein Vielfaches. Den molekularen Mechanismus, mit dem das Protein Ras die Spaltung des Moleküls GTP beschleunigt und somit das Zellwachstum bremst, beschreiben Biophysiker der Ruhr-Universität Bochum um Prof. Dr. Klaus Gerwert in der Online-Early Edition der Zeitschrift PNAS. Mit einer Kombination aus Infrarotspektroskopie und Computersimulationen zeigten sie, dass Ras eine Phosphatkette derart unter Spannung setzt, dass sich eine Phosphatgruppe besonders leicht ablösen lässt – die Bremse für das Zellwachstum. Mutiertes Ras ist an der Tumorbildung beteiligt, weil sich diese Reaktion verlangsamt und die Bremse für das Zellwachstum versagt. „Unsere Ergebnisse könnten helfen, kleine Moleküle zu entwickeln, die Ras-Proteine auf die richtige Geschwindigkeit zurücksetzen“, sagt Prof. Gerwert. „Solche Moleküle wären dann für die molekulare Krebstherapie interessant.“

weiterlesen


Proteine am Anker
Interaktion zwischen Proteinen und Pharmaka jetzt detailliert analysierbar
RUB-Biophysiker nutzen oberflächensensitive Spektroskopie

03.09.2012

RUB-Forscher vom Lehrstuhl für Biophysik haben eine neue Methode zur detaillierten Untersuchung der Interaktion von Medikamenten mit ihren Zielproteinen entwickelt. Die Pharmaindustrie ist schon auf die neue Infrarotspektroskopie-Technik aufmerksam geworden: Im EU-Projekt K4DD, das zur Hälfte von namhaften europäischen Pharmafirmen getragen wird, soll die Methode zur Untersuchung von Wirkstoff-Protein-Interaktionen eingesetzt werden. „Wir haben jetzt ein Werkzeug in der Hand, um die Dynamik pharmakologisch interessanter Proteine im atomaren Detail zu erforschen“, sagt Prof. Dr. Klaus Gerwert. „Wir wollen Substanzbibliotheken gezielt nach potenziellen pharmakologischen Wirkstoffen durchsuchen.“ „Mit unserer Technik können zukünftige Medikamente genauer auf die Proteine abgestimmt werden, was die Nebenwirkungen erheblich reduzieren kann“, ergänzt PD Dr. Carsten Kötting. Zusammen mit Dr. Jörn Güldenhaupt und Philipp Pinkerneil beschreiben sie die neue Methode im Fachjournal „ChemPhysChem“, das dem Thema die Titelgeschichte widmete.

weiterlesen


Wie Proteinbruchstücke im Gehirn Unheil anrichten
„Alzheimer-Protein“ scheint Neurotransmitter-Produktion zu bremsen
RUB-Forscher analysieren komplette Proteinausstattung von Zellen

20.08.2012

Wie krankhafte Proteinablagerungen im Gehirn von Alzheimer-Patienten die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen stören könnten, berichten Bochumer und Münchener Forscher um Dr. Thorsten Müller vom Medizinischen Proteom-Center der Ruhr-Universität in der Zeitschrift Molecular and Cellular Proteomics. In Zellkulturen variierten sie die Menge des mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung stehenden Proteins APP sowie verwandter Proteine. Dann analysierten sie, wie sich diese Manipulation auf andere Proteine in der Zelle auswirkte. Das Ergebnis: Die APP-Menge hing mit der Menge eines Enzyms zusammen, das für die Produktion von Neurotransmittern wichtig ist und somit für die Kommunikation der Nervenzellen untereinander.

weiterlesen


Wie Bakterien sauerstoffabhängig ihre Bewegungsrichtung ändern
Molekulare Interaktionen entschlüsselt
RUB-Forscher und japanische Kollegen berichten im Journal of Biological Chemistry

25.06.2012

Wie genau einzellige Organismen wie Bakterien es schaffen, auf ihre Umwelt zu reagieren, ist nicht vollkommen verstanden. Neue Erkenntnisse hat Dr. Samir El-Mashtoly vom RUB-Lehrstuhl Biophysik, geleitet von Prof. Dr. Klaus Gerwert, zusammen mit Kollegen aus Japan gewonnen. Im Journal of Biological Chemistry beschreiben die Forscher die molekularen Interaktionen im Bakterium Bacillus subtilis während der Aerotaxis, also der Änderung in der Bewegungsrichtung abhängig von der Sauerstoffkonzentration in der Umgebung. Das Team untersuchte strukturelle Änderungen des Proteins HemAT. Über eine Signalkette sendet es Kommandos an den Motor der Schwimmgeißel des Bakteriums.

weiterlesen


Optogenetisches Werkzeug entschlüsselt
RUB-Forscher erklären Kanalrhodopsin
Die Öffnung des Ionenkanals mit Licht

27.02.2012

Nervenzellen mit Hilfe von Licht kontrollieren: das ermöglicht die Optogenetik. Sie erlaubt mit bisher unerreichter räumlicher und zeitlicher Präzision beispielsweise neurobiologische Prozesse zu untersuchen. Das Schlüsselwerkzeug der Optogenetik ist das lichtaktivierbare Kanalrhodopsin. Biophysiker aus Bochum und Berlin haben in einem interdisziplinären Ansatz jetzt den Schaltmechanismus aufklären können. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher im „Journal of Biological Chemistry“.

weiterlesen


Biobank: Der Mensch als Ganzes
Verbesserte Diagnose durch neue Software
Proteom-Center der RUB kooperiert mit IT-Unternehmen

22.02.2012

Mit einer neuen Biodatenbank in Richtung Zukunft: Das Medizinische Proteom-Center (MPC) der Ruhr-Universität Bochum sieht den Menschen in seiner Gesamtheit – von der einzelnen Zelle bis hin zum ganzen Organismus. Die Mitarbeiter des Instituts, das zu den führenden Einrichtungen im Bereich der personalisierten Medizin gehört, analysieren und identifizieren Proteine. Auf diesem Weg gewinnen sie wichtige Erkenntnisse über die zellulären Veränderungen, die bei Erkrankungen auftreten. Bisher entstand dabei eine Datenflut, die zu groß war, um sie sinnvoll zu verwalten. Eine Wissensdatenbank namens CentraXX, auf die das MPC in einer Kooperation mit der Kairos GmbH jetzt Zugriff hat, löst das Problem.

weiterlesen


Wie sich der Gehirntumor verrät
MikroRNA als Marker für primäre Lymphome
RUBIN: Mediziner suchen einfachere Wege der Diagnostik

17.01.2012

Der Verdacht allein ist für Patienten eine große Belastung: Seltene primäre Lymphome sind Tumore, die Gehirn, Auge oder Rückenmark befallen. Für die Diagnosestellung ist bisher eine Biopsie notwendig – eine Prozedur, die Ärzte den Betroffenen gern ersparen würden. In mikroRNAs haben Forscher der Medizinischen Klinik der RUB im Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer jetzt zuverlässige Marker gefunden, die im Liquor vorkommen und einfacher zu gewinnen sind. Über ihre Forschungsergebnisse berichtet RUBIN, das Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Universität Bochum, in seiner aktuellen Ausgabe.

weiterlesen


Darmkrebs-Therapien effizienter machen
Wirksamkeit von Chemotherapie hängt mit bestimmtem Gen zusammen
Forscherteam mit Beteiligung des RUB-Universitätsklinikums identifiziert potentiellen Biomarker

11.01.2012

Ein internationales Team, dem Forscher des Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum angehören, hat einen potentiellen Biomarker identifiziert, mit dem der Erfolg einer Chemotherapie bei Darmkrebs vorhergesagt werden könnte. In einer Studie mit 200 Teilnehmern fanden die Wissenschaftler heraus, dass eine bestimmte Modifikation des Gens TFAP2E, die so genannte Methylierung, damit zusammenhängt, ob ein Patient auf eine Chemotherapie anspricht oder nicht. Diesen Effekt wiesen sie für das Medikament 5-Fluorouracil nach. Anhand eines solchen Biomarkers könnten Ärzte Betroffene künftig gezielter und mit besserer Erfolgsperspektive behandeln. Die Ergebnisse sind im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

weiterlesen


Der Blutgerinnung auf der Spur
Blutgerinnung besser verstehen
VWF als Mechanosensor

21.09.2011

Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum sind an der neuen Forschergruppe FOR 1543 zur Blutgerinnung beteiligt, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für zunächst drei Jahre mit einer Gesamtfördersumme von 2,5 Millionen Euro unterstützt wird. In Zusammenarbeit mit Forschern aus ganz Deutschland und Österreich, in enger Kooperation mit Wissenschaftlern in den USA und China sowie Partnern aus der Industrie wollen die Wissenschaftler die Diagnostik und Therapie von Blutgerinnungsstörungen wie Thrombosen und Schlaganfällen verbessern.

Die neue Forschergruppe mit dem Titel „Shear Flow Regulation of Hemostasis – Bridging the Gap Between Nanomechanics and Clinical Presentation“ (SHENC) befasst sich mit dem Von-Willebrand-Faktor (VWF), einem Schlüsselprotein bei der Blutstillung im menschlichen Körper. Ist seine Funktion gestört, kann dies zu schweren Blutungen oder Thrombosen, gefolgt von Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

weiterlesen


Blitzschnelles Wasser
RUB-Forscher entschlüsseln neue Funktion proteingebundener Wassermoleküle
PNAS: Protonentransfer im Membranprotein vollständig aufgeklärt

30.06.2011

Forscher der Ruhr-Universität Bochum um Prof. Dr. Klaus Gerwert vom Lehrstuhl für Biophysik konnten den schwierigen Nachweis erbringen, dass ein Protein einzelne Wassermoleküle für wenige Sekundenbruchteile zu einer Kette anordnet, um Protonen gezielt leiten zu können. Mit Hilfe der Vibrationsspektroskopie und biomolekularer Simulationen haben die Bochumer Forscher somit erstmals vollständig den Mechanismus aufgeklärt, mit dem ein Membranprotein Protonen durch die Zellmembran pumpt. Sie zeigten, dass proteingebundene Wassermoleküle hierfür eine entscheidende Rolle spielen. Ihre Ergebnisse wurden für die early Edition von PNAS ausgewählt.

weiterlesen


Imaging
Neue Welten
Vibrationsspektroskopie: Filme von proteingebundenem Wasser und lebenden Zellen

labor&more 3.11

Seit Jahrhunderten bemühen sich Forscher, die für unser menschliches Auge nicht mehr auflösbaren Lebensprozesse im Detail sichtbar zu machen.
Dabei haben bahnbrechende Entwicklungen von mikro(spektro)skopischen Techniken die Grenze der Auflösung immer weiter verschoben. Mit jedem Verschieben der Grenze wurden neue Welten entdeckt. Da es sich bei den biologischen Vorgängen um dynamische Prozesse handelt, möchte man aber nicht nur Schnappschüsse einzelner Zustände, sondern am besten gleich einen ganzen Film mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung aufnehmen können. Die Auflösung dieser Prozesse ist aber nicht nur von rein akademischem Interesse. Kommt es zu Störungen in den Abläufen, erkranken die Lebewesen. Daher ist es von besonderem
Interesse, die Mechanismen im Detail zu verstehen. Dann kann auch die Ursache der Erkrankung elegant mit Wirkstoffen der personalisierten Medizin präzise behandelt werden, statt den Erkrankten über chirurgische Eingriffe oder Chemotherapien enorm belasten zu müssen.
Letztendlich beruhen alle Erkrankungen auf Fehlfunktionen in der Zelle, die auf Defekten der Proteininteraktion und der Proteine in den Zellen beruhen. Nur wenige Techniken sind in der Lage, sowohl lebende Zellen als auch Proteininteraktionen insbesondere an
Membranen und einzelne Proteine aufzulösen. Aktuelle Ansätze der Vibrationsspektroskopie, wie die zeitaufgelöste FTIR-Spektroskopie und konfokale Raman-Mikroskopie, ermöglichen aber genau diese analytische Herausforderung. Im Folgenden werden einige aktuelle Ergebnisse vorgestellt...

weiterlesen


Grundlagenforschung meets Praxis
PURE entwickelt Biomarker zur Früherkennung von Krankheiten

IPA-Journal 01/2011

Krebs und neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson frühzeitig erkennen und therapieren - dafür forscht das Europäische Proteinforschungszentrum PURE (Protein research Unit Ruhr within Europe), an dem auch das IPA beteiligt ist. Sowohl für die Wissenschaft als auch für die Unfallversicherungsträger und ihre Versicherten hat PURE eine zukunftsweisende Bedeutung. Prof. Dr. rer. nat. Klaus Gerwert, Leiter des Lehrstuhls für Biophysik der Ruhr-Universität Bochum und Sprecher von PURE erläutert dies im Interview...

weiterlesen


"Leute an der RUB"
Prof. Dr. Axel Mosig wird erster neu berufener Professor im Protein Research Unit Ruhr within Europe (PURE)

Rubens Nr. 151, 01.05.2011

Als erster neu berufener Professor im Protein Research Unit Ruhr within Europe (PURE) wird Prof. Dr. Axel Mosig spektrale Biomarker zur Früherkennung von Krebs erforschen. Er wurde in der Fakultät für Biologie und Biotechnologie zum Professor für Bioinformatik ernannt und wird am Lehrstuhl für Biophysik (Prof. Dr. Klaus Gerwert) arbeiten. An der Fakultät wird er das Gebiet der Bioinformatik etablieren...





weiterlesen


Erste Berufung einer Professur in PURE
Bioinformatiker aus Shanghai kommt nach Bochum
Spektrale Biomarker mit der Bioinformatik

08.04.2011

Als erster neu berufener Professor im Protein Research Unit Ruhr within Europe (PURE) wird Prof. Dr. Axel Mosig spektrale Biomarker zur Früherkennung von Krebs erforschen. Er wurde in der Fakultät für Biologie und Biotechnologie zum Professor für Bioinformatik ernannt und wird am Lehrstuhl für Biophysik (Prof. Dr. Klaus Gerwert) arbeiten. An der Fakultät wird er das Gebiet der Bioinformatik etablieren...

weiterlesen


Krebs automatisch erkennen
US-Professor zu Gast an der RUB
Spektrale Krebsmarker: Wegbereiter neuer Technik

15.12.2010

Die Diagnostik von Krankheiten wie z.B. Krebs basiert heute noch wie vor Jahrzehnten auf der Beurteilung von Zellen oder Geweben. Die Treffsicherheit der Diagnose hängt neben objektivierbaren Parametern mitunter auch von subjektiven Faktoren ab, etwa der persönlichen Erfahrung des Untersuchers oder der Gewebsbeschaffenheit. Mehr Sicherheit verspricht die Unterstützung durch automatische Verfahren, die auf der Analyse des Spektrums von Gewebeproben und Zellen basieren. Einer der großen Wegbereiter dieser Technik ist Prof. Dr. Max Diem vom „Department of Chemistry and Chemical Biology” an der Northeastern University in Boston, USA. Er wird das akademische Jahr 2010/11 als Gastprofessor am Protein Research Department der Ruhr-Universität Bochum (Sprecher Prof. Dr. Klaus Gerwert) verbringen.

weiterlesen


Krankheiten erkennen, bevor sie gefährlich werden
Neues Europäisches Proteinforschungszentrum PURE entsteht an der RUB
Mehr als 37 Millionen Euro Landesförderung

16.12.2009

An der Ruhr-Universität Bochum entsteht mit mehr als 37 Millionen Euro Landesförderung das Europäische Proteinforschungsinstitut PURE (Protein Research Unit Ruhr within Europe). Die Mission von PURE ist die Suche nach krankheitsanzeigenden Proteinen – sog. Biomarkern – für verschiedene Erkrankungen wie Krebs, Parkinson oder Alzheimer. Sie sollen bei der Früherkennung von Krankheiten helfen und dazu beitragen, die Wirksamkeit von Therapien zu prüfen. „PURE verbindet Grundlagenforschung mit konkreten Diagnose- und Therapieansätzen. Mit diesem Institut stellt die Universität Bochum erneut ihre Forschungsstärke unter Beweis“ sagte NRW-Innovationsminister Andreas Pinkwart. RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler unterstrich die Bedeutung von PURE als Brücke zum Gesundheitscampus NRW und für die Entwicklung zur Exzellenzuniversität.

Weitere Pressemeldungen:

Bionity.com Newscenter
14.12.09
Krankheiten erkennen, bevor sie gefährlich werden: Neues Europäisches Proteinforschungszentrum PURE entsteht an der RUB-Mehr als 37 Millionen Euro Landesförderung


idw, Pressemitteilung
14.12.09
Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV am neuen Proteinforschungszentrum zur Früherkennung von Krankheiten beteiligt

weiterlesen